„Even if happiness is imagined as a feeling or state, or a form of consciousness that evaluates a life situation achieved over time, happiness also turns us towards objects. We turn towards objects at the very point go „making“. To be made happy by this to that is to recognize that happiness starts from somewhere other than the subject who may use the word to describe a situation“. Sarah Ahmed, Happy Objects
Nach mehreren Wochen Inputs und persönlicher Recherche wurde uns klar, dass wir uns genauer mit Objekten beschäftigen möchten. Die theoretische Grundlage dafür bot „Happy Objects“ von Sarah Ahmed. Das Objekt war für uns weggleitend und eine wichtige Referenz, zu der wir immer wieder zurückkehrten. Wir teilen eine Faszination für Miniaturobjekte und während der Auseinandersetzung damit kristallisierte sich die autobiografische Frage heraus. Der Wunsch danach, persönliche Objekte der Kindheit zu analysieren - besonders im Hinblick auf die Frage nach der Genderzuordnung - und ob es Möglichkeiten der Wiederaneignung gibt bzw. wie wir uns aus heutiger Sicht dazu positionieren, war für uns zentral.
Wir näherten uns dem Thema unterschiedlich an. Dies war ein interessanter Prozess, da diese Arbeit zum einen eine sehr persönliche war, zum andern aber auch die Zugänge bzw. Wahl der Medien (Schreiben, Zeichnen, Collagieren, Installieren) sich unterschieden. Anfangs wollten wir die Arbeiten in einem Heft zusammenfinden lassen. Wir merkten dann, dass es sich stimmiger anfühlte, eine dreidimensionale Arbeit zu konzipieren und entschieden uns für eine Installation, die aus Zeichnungen und Originalobjekten bestehen sollte.
Die gemeinsame Arbeit hat viel Spass gemacht und war lehrreich. Die Erforschung wie auch der Austausch durch und über die Objekte hat sich zeitweise selbst wie eine Art des Spiels angefühlt. So wurde es fast zu einem Spielen, welches wir heute nur noch aus der Kindheit kennen. Es hat eine neue Ebene zugelassen, die für uns unerwartet und erfreulich war. Besonders die verschiedenen Zugänge mit gleichen Themen zu beobachten und zusammenfinden zu lassen hat nochmals eine neue Perspektive für die eigene Arbeit geschaffen und war sehr bereichernd.